Lawinenübung mit BRD und WK
Geschwindigkeit rettet Leben Lawinenübung des Weißen Kreuzes, der Bergrettung und der Feuerwehr St. Andrä
Die Rettung von Verschütteten ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, hat das Weiße
Kreuz Brixen eine Nacht-LawinenÜbung durchgeführt.
Oskar Zorzi und Markus Mitterrutzner vom Weißen Kreuz hatten die Übung des Weißen Kreuzes, des Bergrettungsdienstes und der Feuerwehr St. Andrä organisiert.
Unter der Einsatzleitung von BRD-Chef Christoph Hofer übten die rund 100 Rettungskräfte das richtige Eingreifen nach dem Lawinenabgang.
Dafür hatten Sie neben der Talstation einen „Lawinenkegel“ mit „Verschütteten“ angelegt. Die Rettungskräfte grenzten die Lawine ab, suchten sie nach Gegenständen und mit dem LVS-Gerät (Piepser) nach Verschütteten ab. Die Feuerwehr von St. Andrä beleuchtete den Kegel. Unter Anleitung der Bergrettung sondierten die Sanitäter und Feuerwehrleute und bargen „Verschüttete“. Hundeführer der Bergrettung führten mit ihren Tieren den Einsatz der Vierbeiner bei der Verschüttetensuche vor.
Bei der Nachbesprechung stand die richtige medizinische Versorgung von überlebenden Lawinenopfern im Mittelpunkt. Zorzi betonte dabei nochmals, dass die Kameradenrettung immer noch die größte Überlebenschance eines Verschütteten darstelle, da die Rettungskräfte nicht sofort am Lawinenabgang sein können. Es sei gut, im Ernstfall die Arbeit des anderen zu kennen. Mitterrutzner dankte allen Rettungsorganisationen für die gute Zusammenarbeit bei der Übung.
Quelle: Dolomiten, 25.02.09